Dir gehört mein Herz

Hör auf zu weinen und nimm meine Hand
halt sie ganz fest, keine Angst
ich will dich hüten, will dich beschützen
bin für dich hier, keine Angst
Du bist so klein und doch so stark
in meinen Armen halt ich dich schön warm
von nun an sind wir unzertrennlich
bin für dich hier, keine Angst

Denn dir gehört mein Herz
ja, dir gehört mein Herz
von heute an für alle Ewigkeit
dir gehört mein Herz
nun bist du hier bei mir
denn dir gehört mein Herz
nur dir

Ach könnten sie mit unseren Augen sehn
sie trauen nicht was sie nicht verstehen
Wir sind verschieden doch usnere Seelen
sind nicht verschieden sondern eins
Denn dir gehört mein Herz
ja, dir gehört mein herz
von heute an für alle Ewigkeit
dir gehört mein Herz
nun bist du hier bei mir
Denn dir gehört mein Herz
nur dir
nur dir

Phil Collins – You’ll be in my heart (Tarzan)

Pablo Neruda – Gedicht XV

Mir gefällt´s, wenn du schweigst, als
wärst du in der Ferne.
Du hörst mich dann, als käme mein Wort weither geflossen.
Deine Augen, so scheint es, sind heimlich fortgeflogen,
und ein Kuß hat, so scheint es, dir deinen Mund verschlossen.
Weil jedes Ding erfüllt ist vom Leben
meiner Seele,
tauchst du auf aus den Dingen, erfüllt von meinem Wesen.
Ein Falter wie aus Träumen, ähnelst du meiner Seele,
und das Bild deines Daseins läßt das Wort Schwermut lesen.
Mir gefällt´s, wenn du schweigst, als
wärst du nicht zugegen.
Du bist dann wie ein Falter, weinend, daß man dich wiege.
Und du hörst mich von weitem, kein Laut kann dich berühren:
Laß drum, daß jetzt mein Schweigen in deinem Schweigen liege.
Laß, daß ich zu dir rede mit deinem
eigenen Schweigen,
klar wie die stille Lampe, schlicht wie ein Fingerring.
Wie Nachtluft bist du, lautlos, von Lichtern überfunkelt.
Du schweigst mit Sternestille, ein fernes, kleines Ding.
Du gefällst mir im Schweigen, denn da bist
du wie ferne.
Entrückt, von Schmerz gezeichnet, als längst du schon im Grabe.
Es genügt mir ein Wort dann, ein Lächeln nur, ein kleines.
Und ich bin fröhlich, fröhlich, daß ich dich bei mir habe.

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